verschiedene Kanalsysteme
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So sieht der Behandler mit optischer Vergrößerung die Kanaleingänge nachdem diese dargestellt und die Hauptkanäle aufbereitet sind.
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Vergleichbar mit einem Hauptkanal ist der Hauptstamm eines Baumes. Die Nebenkanäle stellen die Äste dar.
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Es gilt diese Kanalsysteme keimfrei zu machen und hermetisch dicht zu versiegeln, damit dieses System nicht wieder von Mundmikroorganismen besiedelt werden kann. Aus den obigen Bildern wird klar, warum man heute von einer dreidimensionalen Wurzelkanalfüllung spricht und warum die Kunst der Wurzelkanalbehandlung neben all dem know how über die mechanische Reinigung v.a. in der geduldig angewendeten Desinfektion dieses Systems liegt. Und hierfür haben wir heute viele Protokolle, von denen sich aber das nach Dr. Dr. Oswald genannte "Timbuktu-Protokoll" sehr gut eignet, eine vollständige Desinfektion zu erreichen und dem Körper /bzw. unserer Immunabwehr zu helfen, ihre Aufgabe "Heilung" zu erfüllen. Die Desinfektion mit CHKM oder Chlortysol ist schon sehr sehr alt, diese potenten Desinfektionsmittel habe ich beispielsweise schon bei meinem Zahnarzt Carl Bonz vor 35 Jahren kennengelernt. Es ist also nichts neues. Danneben gibt es zahllose andere Protokolle wie die Depotphorese nach Prof. Knappworst, unzählige Spühlprotokolle, Aufbereitungsprotokolle....
Die Kunst der Wurzelkanalbehandlung liegt nun darin, dass diese Protokolle vom Fachmann auf das bestimmte Krankheitsbild von Ihnen abgestimmt werden, kombiniert werden, und Sie als Patient sich ein wenig in Geduld üben müssen, wenn auch mehrmals desinfiziert werden sollte. Der Lohn dafür für Sie ist, Ihr Zahn bleibt Ihnen noch lange erhalten und funktionstüchtig. Dass all diese Tools die man heute kombinieren und einsetzen kann, nur noch teilweise von diesen alten Gebührenordnungen der privaten und gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden, sei hier nur am Rande erwähnt.
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Aber nun genug der "Theorie". Suchen Sie den Fall, der Ihrem "Anliegen/Problem" am nächsten kommt. Klicken Sie einfach auf das Thema, das Sie interessiert oder scrollen Sie die Seite hinunter. Viel Vergnügen.
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1. Wurzelkanalbehandlung Zahn 47 und Endorevision eines Oberkieferpräolaren überkront mit deutlicher Aufhellung 2008
2. Wurzelkanalbehandlung Zahn 46
3. Wurezelbehandlung eines fistelnden Zahnes 36
4. Wurzelbehandlung Zahn 37 mit intraradikulärem Knochenabbau
5. Wurzelkanalbehandlung Zahn 35 Zustand nach Chemotherapie
6. Wurzelkanalbehandlung mit Kronen - und Stiftentfernung an einem oberen Eckzahn
7. Wurzelkanalbehandung Zahn 37 mit großer apicaler Entzündung
8. Wurzelkanalbehandlung mit rötgenologischer Diagnose : radikuläre Zyste - Ausheilbar oder bleibt nur die Extraktion oder Resektion?
9. Endorevisionen an Prämolaren und Molaren- möglich oder ein Märchen?
10.Enorevision eines "irren Ivans"- Grenzen moderner Zahnerhaltung Zwei weitere schöne Fälle aus unserer Praxis. Auch bei meinem Kollegen funzt es!
11. Unterkieferprämolar / Unterkiefereckzahn - Chirurg sieht nur Erhalt durch eine Resektion 2006-2008
12.Viele Wege führen nach Rom:)) Manchmal hilft nur die Resektion. 2006 -2008
13. Erst Wurzelkanalbehandlung - dann das Implantat.
14. Auch so was passiert - Gut dass man "das Implantat" im Köcher hat:))
15. Zwei weitere Fälle nach dem Motto: Dont' tell me---- show me. Oder , das Märchen, dass Wurzelfüllmaterial nicht resorbiert wird.
15. Auch bei meinen Kollegen Schilling klappt es! Jede Wette, dass über 85% der Kollegen diesen Zahn einer operativen Therapie (WSR) oder Extraktion zuorden würden!
16. Zahnerhaltung extrem -hier sieht man, dass sich alles um die Bakterien handelt - Paro-Endo-Defekt.
17. Paroendodefekt- eine wahre Geschichte
18. Gegenüberstellung der konservierenden Ausheilung
19. Auch laterale Aufhellung haben ihren Grund - Seitenkanäle!
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1. Wurzelkanalbehandlung Zahn 47
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Bei einer Rutineuntersuchung zeigte der Zahn im Unterkiefer (47) keine Vitalität. Der Zahn war alio loco mit einer großen Amalgamfüllung versorgt. Unsere junge Neupatientin (November 2007) wurde auf Empfehlung ihrer Mutter geschickt. Der Zahn, der abgestorben war und eine große Entzündung an der Wuzelspitze aufweist, war klinisch symptomlos, so dass wir mit der Behandlung nach entsprechender Aufklärung Anfang 2008 begonnen haben.
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Zufallsbefund im Nov. 2007. Kreisrunde Aufhellung um die Wurzelspitze des letzten Unterkieferzahnes
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Zustand nach Trepanation des Zahnes und Mesaufnahme im Januar 2008.
Patency - d.h. die Durchgängigkeit
der Kanäle zur vorhandenen
Knochenentzündung wurde bei 18.8 mm erreicht.
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Nach sorgfältiger Desinfektion über 4 Sitzungen - der Zahn bekam unter der Behandlung einen akuten Schub - konnte der Zahn symptomfrei Ende Jan. 2008
abgeüllt werden.
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Hier das Verlaufskontrollbild nach ca. 9 Monaten.
Man sieht eine deutliche Wiederverknöcherung des großen apicalen Defektes. Der Zahn war über die gesamte Zeit symptomlos. Eine weitere Verlaufskontrolle folgt in ca. 6 Monaten.
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Endorevison eines Oberkieferprämolaren
Hier ein Fall, den man vor 20 Jahren immer extrahiert hätte, zumindest hätte man diesem Zahn ohne chirurgischen Eingriff keine Chance gegeben. Heute mit den modernen Konzepten der Endodotie- und speziell mit einer sorgfältigen
Desinfektion, nachdem man mit Spezialinstrumenten die alte Wurzelfüllung entfernt hat, kann dieser Zahn und auch
die vorhandene Krone langfristig erhalten werden. Aber sehen Sie selbst:
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11.2.2008 Anfangsaufnahme. Pat. kam mit Schmerzen an einem überkronten Zahn 15. Normalerweise hat lt. Lehrbuch dieser Zahn eine Wurzel und einen Hauptkanal. Aber woher kommt dann bei dieser bis an die Wurzelpitze reichenden Wurzelfüllung diese große lateral gelegene Entzündung her?
Leider haben die Zähne nicht die Kanäle, wie sie im Lehrbuch der Student lernt.
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Genau so wenig bekommt der Jugendliche sein bleibendes Gebiß nach dem Lehrbuch. Es gibt immer Abweichungen! Hier liegt es nahe, das alio loco ein Kanal übersehen wurde - oder einfach nicht daran gedacht wurde, dass ein 15 auch - oder oft- wie der 14 zwei Kanäle hat. Das Bild zeigt die Eröffnung durch die vorhandene Krone und die Gängigmachung des Kanales bzw. den Beginn der Entfernung der alten Wurzelfüllung.
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Die alte Wurzelfüllung ist entfernt, die beiden Kanäle wurden bis zum Apex nach vorheriger endometrischer Messung röntgenologisch überprüft.
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Hier die Wurzelfüllung im Februar 2008. Die Kanäle wurden beide dreidimensional dicht gefüllt. Die Entzündung ist natürlich noch deutlich zu sehen. Da aber der Zahn sorgfältig desinfiziert wurde, die Kanäle hermetisch dicht abgedichtet sind, kann nun das Immunsystem des Patienten den Rest erledigen - die Ausheilung kann beginnen.
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Hier eine Verlaufskontrolle des Zahnes im Juni 2008. Der Patient wünscht eine Neuüberkronung, da der dunkle Stumpf am Kronenrand beim Lachen stört. Man sieht, das Immunsystem leistet ganze Arbeit für den Patienten. Die Entzündung ist schon nach 4 Monaten deutlich verkleinert, so dass einer Neuüberkronung nach weiteren 2-4 Monaten nichts im Wege steht. Wir werden weiter berichten.
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2.Wurzelkanalbehandlung Zahn 46
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Anfangsaufnahme im Juni 2006
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Messung der Wurzellänge
und Prüfung der Durchgängigkeit/
Aufbereitbarkeit der Wurzelkanäle
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Zustand nach Wurzelfüllung des Zahnes
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Follow up:Kontrolle nach 6 Monaten
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Der Zahn war über die gesamte Zeit normal belastbar, es traten auch zu Beginn - was macnchmal durchaus sein kann - keine Probleme in Form von Schmerzen oder Schwellungen auf. Der Knochen ist wieder entzündungsfrei, so dass nun der Zahn mit einer Schutzkrone versorgt werden kann. Der Restknochen unterhalb der Krone wird sich sicherlich in den nächsten 6 Monaten noch vollständig bilden.
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Hier das follow up nach 1 Jahr und drei Monaten links. Man sieht eine vollständige
Knochenregeneration sowohl um die Wurzelspitze wie auch zwischen den Wurzeln.
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Der Zahn wurde zwischenzeitlich alio loco mit einer Krone versorgt.
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3.Wurzelbehandlung eines fistelnden 36
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Hier sehen Sie weitere Fälle aus unserer täglichen Praxis, damit nicht der Eindruck entsteht, dass es nur ein einmaliger Zufall ist, schon verloren geglaubte Zähne zu retten. Alle Zähne, die hier abgebildet sind, sind heute noch in den Mündern der Patienten/innen und leisten täglich "ihren Dienst". Moderne Wurzelkanalbehandlungsmethoden gepaart mit dem Verständnis allgemeiner Enzündungslehre, übernommenes auch von "älteren" Kollegen, die schon lange in Rente sind - und den Erfahrungen und Tricks aus zahlreichen Fortbildungen in diesem Fachgebiet macht es uns heute möglich, fast jeden Zahn zu retten.
Wer es nicht glaub, schaut sich einfach nachfolgende Bilder an:
* Das Dunkle um die Wurzelspitzen = eine Entzündung des Knochens (Ostitis)
Zwischen den Aufnahmen liegen immer ca. 9-12 Monate (Beginn - Verlaufsaufnahme)
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Zahn 36 nach Trepanation bei Meßaufnahme
April 2001
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Verlaufsaufnahme. Der Knochen ist vollständig ausgeheilt
Oktober 2001
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Ob immer die vorhandene Krone abgenommen werden muss,sei dem Behandler überlassen. In vielen Fällen kann der Zahnersatz erhalten werden.Dank optischer Vergrößerungen können auch durch unter künstlichen Kronen die Kanäle gefunden, aufbereitet und abgefüllt werden, so dass dem Patienten heute viel Kosten erspart bleiben.
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4.Wurzelkanalbehandlung Zahn 37 mit interradikulärem Knochenabbau
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Karies und Knochenverlust an Zahn 37
April 1998
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Verlaufskontrolle Der Knochen ist ausgeheilt
Juli 2000
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5.Wurzelkanalbehandlung Zahn 35 - Zustand nach Chemotherapie
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Entzündung an der Wurzelspitze Zahn 35
Zustand nach Chemotherapie April 1996
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Verlaufskontrolle Ausheilung Sept. 1996
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2. Verlaufskontrolle o.B, April 1997
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Dieses ist ein sehr lehrreicher Fall, da er zeigt, dass eine vorangegangene Chemotherapie keinen negativen Einfluss auf die Ausheilung der chronischen Entzündung hat.
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6.Wurzelkanalbehandlung mit Kronen- und Stiftentfernung an einem oberen Eckzahn
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Entzündung an der Wurzelspitze des oberen linken Eckzahnes
Meßaufnahme nach Kronen-und Stiftentfernung
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März 2004
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März 2004
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Zustand nach Wurzelfüllung und Stiftvorbohrung März 2004
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Kontrollaufnahme Juni 2005 nach Stiftsetzung und Rezementierung der Krone
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7.Entzündung an beiden Wurzeln des Zahnes 37 Oktober 2004
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Entzündung an beiden Wurzeln Oktober 2004
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Verlaufskontrolle Ausheilung des Knochendefektes
Juni 2005
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8. Sind radikuläre Zysten ausheilbar oder bleibt nur die Extraktion bzw. Resektion
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Dez. 2004
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Jan. 2005
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Dieses ist einsehr schöner Fall.
Oben sieht man die kreisrunden Aufhellungen (Entzündungen)
Man spricht rötgenologisch hier
schon von radikulären Zysten,
also Zysten, die sich an der
Wurzelspitze gebildet haben.
Rechts oben sieht man den Zustand
nach Wurzelfüllung.
Rechts die Verlaufskontolle. Diese
zeigt eine vollständige Ausheilung
des Defektes.
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Dez. 2005
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Zwei weitere Fälle unserer Praxis können Sie zusammen mit einem Komentar eines Münchner Kollegens hier anschauen: 
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9. Endorevisionen
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Hier drei Fälle einer Endorevision, d.h. es wurde an einem Backenzahn im linken Oberkiefer eine Wurzelbehandlung durchgeführt, ein Veruch an einem Unterkiefermolaren, und ein Versuch der Wurzelkanalbehandlung alio loca an einem Unterkieferprämolaren, die dennoch zu einer Entzündung des Knochens geführt hat.
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Anfangsbild der alio loco gemachten Wurzelfüllung
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Trepanation (Wiedereröffnung) des Zahnes und Entfernung der alten insuffizienten Wurzelfüllung. Dabei wurde auch eine sog. via falsa festgestellt. Dies ist eine Öffnung, die nicht in die Wurzelkanäle führt sondern in den umliegenden Knochen.
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Nach sorgfältiger 3 maliger Desinfektion des Kanalsystems wurde der Zahn mit einer neuen Wurzelkanalfüllung und adhäsiven Deckfüllung versorgt. Auf dem Bild ist noch die angelegte Kofferdammklammer sichtbar.Auch nach neuer Wurzelfüllung sieht man noch die Entzündung um die Wurzelspitze (dunkler Bereich).
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Kontrollaufnahme 5 Monate nach Revision.
Man sieht, dass die Entzündung ausgeheilt ist.
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Patient kam auf Empfehlung. Sein ZA möchte alles Zähne im OK und UK überkronen. Dennoch makelte die KV an, dass zunächst der Zahn 47 (Unterkiefermolar rechts unten) und der Unterkieferprämolar links unten eine neue Wurzelfüllung bekommen sollten, da sonst der Plan nicht genehmigt wird. Hier die Bilder:
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34 mit unvollständiger Wurzelfüllung. Diese geht nur bis zur Wurzelmitte
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Entfernung der alten Wurzelfüllung und neue Meßaufnahme der Zahnlänge
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Neue Wurzelfüllung und adhäsiver Stift im Kanal verankert
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Zahn 47 distale Wurzel wurde vom Vorbehandler gefüllt. Bei dem Versuch die vorderen zwei Kanäle zu suchen, wurde alio loco zwischen die Wurzeln gebohrt, est entstand eine sog. via falsa, was einen interradikulären Knochenabbau zur Folge hat. Wir stellten die vorderen Kanäle dar, aus dem lingualen Kanal entleerte sich Eiter.
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Nach sorgfältiger mehrfacher Desinfektion und mechanischer Aufbereitung der vorderen Kanäle konnten diese dreidimensional gefüllt werden. Man sieht auf dieser Kontrollaufnahme sehr schön die verschlossene via falsa und den beginnenden Knochenabbau interradikulär (zwischen den beiden Wurzeln). Eine Kontrolle nach ca. 6 Monaten wird erforderlich sein um letzendlich zu entscheiden, ob die interradikuläre Aufhellung ausgeheilt ist.
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10. Grenzen der Zahnerhaltung - Endorevision eines "irren Ivans"
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Die Patientin wurde überwiesen zur Revisionsbehandlung von Zahn 36 und 37. Irgendwo in Deutschland wurden diese Zähne vor zwei Jahren wurzelbehandelt. Bei einer Kontrolluntersucheung wegen anstehender Überkronung mit Schutzkronen, da die klinische Krone fast nur noch aus Kunststoff besteht, zeigte das Röntgenbild an Zahn 36 und 37 apicale Aufhellungen (chronische Entzündungen um die Wurzelpitze dieser Zähne).
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Hier links Zahn 36 Mitte 37: Große Aufhellungen (dunkle Areale um die Wurzelpitzen. Instrumentenfraktur in einem Kanal des Zahnes 36 in der Mitte sichtbar. Bei 37 in der hinteren Wurzel noch alte Wurzelfüllung sichtbar. Zahn 36 scheint mehr als eine Wurzel mesial
(vorne) zu haben, deshalb nenne ich diesen Zahn einen "irren Ivan"
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37 mit nach der Entfernung der alten Wurzelkanalfüllung und nach der neuen Aufbereitung mit einem Medikament provisorisch verschlossen. Zahn 36 (links) hintere Kanäle neu aufbereitet (2!) und mit einer sog. Masterpointaufnahme kontrolliert. Mesiale Wurzeln noch alte Wurzelfüllung und Instrumentenrest sichtbar. Beide Zähne wiesen nach der erneuten Aufbereitung Patency (Durchgängigkeit bis zu dem Entzündungsherd auf.
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Nach zeimaligem Medikamentenwechsel und ultraschall aktivierten Spühlungen, sowie Spühlungen mit Rins-Endo wurden die Wurzelkanäle hermetisch dicht gefüllt.
Zahn 37 hatte lehrbuchmäßig 3 Kanäle - zwei in der vorderen wurzel einen großen hatelförmigen in der hinteren Wurzel. Zahn 36 hatte in der hinteren Wurzel 2 Kanäle. Dieser Zahn hat zwei getrennte Wurzeln in vorne mit jeweils 2 Kanälen. Bei diesem Zahn wurden somit 6 Kanäle bis zur Wurzelpitze abgefüllt. Das Follow up wird nach 6 Monaten hier eingestellt.
Wärend und auch nach der Behandlung exazerbierte keiner dieser Kanäle, d.h. es kam nie zu irgendeiner Schmerzsensation nach der Behandlung.
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Verlaufskontrolle April 2008. Das Wurzelfüllmaterial (Puff) am hinteren Zahn ist resorbiert, um die Zahnwurzelspitze hat sich wieder Knochen gebildet. Der Zahn 36 regeneriet sich langsamer. Das Wurzelfüllmaterial wurde zur Hälfte resorbiert die apicale Entzündung ist aber auch hier im Vergleich zur Anfangsaufnahme deutlich verkleinert. Mit der Überkronung wird man noch eine zweite Verlaufskontrolle abwarten beim 36
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Zwei weitere Fälle von Zahnerhaltung aus unserer Praxis ohne chirurgischen Eingriff.
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Auf der Anfangsaufnahme (16.10.06) ist eine unvollständige Wurzelkanalfüllung am Zahn 46 ( Unterkiefer rechts 6ter Zahn) mit einer Entzündung an der Wurzelspitze zu sehen. Aufgrund der fehlenden Opturation des Wurzelkanals der vorderen Wurzel - wenn man ehrlich ist sind in dieser Wurzel immer zwei Kanäle vorhanden) kommt es aufgrund des Bakterienstoffwechsels zu einer chronischen Entzündungsreaktion im Knochen - hier im Bild 1 als dunkler Schatten unter der Wurzel sichtbar.
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Zwischen dem 26.10 und dem 16.11. wurden die beiden Wurzelkanäle mehrfach gespült und sorgfältig desinfiziert. Am 16.11.2006 wurden beide Kanäle mit einer dreidimensionalen Wurzelfüllung versehen.
Wichtig bei Entzündungen im Knochen ist, dass die Kanäle bis in diese Region druchgängig sind - Patency- genannt.
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Beiden Wurzelkanäle in der vorderen
Wurzel des Zahnes 46 gesucht, die alte Wurzelkanalfüllung, die bis ins obere Wurzeldrittel nur reichte entfernt und die Wurzellänge mit den eingesteckten Instrumenten berechnet.
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Es erfolgte die Verlaufskontrolle der Revisionsbehandlung im Rahmen einer normalen Kontrolljahresuntersuchung. Der Knochen um die vorderer Wurzel ist wieder sehr schön reossifiziert der Zahn ist symptomlos und kann somit weiter als Kronenpfeiler
dienen. Bei dem Zahn davor (35) handelt es sich um eine sog. Cerek- Endo-Krone die adhäsiv im oberen Kanal befestigt ist.
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Auch bei meinen Kollegen funzt es: Wurzelkanalbehandlung eines Unterkiefermolaren mit Aufhelung (Entzündungszeichen ) an den Wurzelspitzen
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Hier ein schöner Fall meines Kollegen Schilling. An Zahn 36 - Unterkiefermolar links - wurde bei einer Routinekontrolle im Jahr 2006 (Okt.) eine Entzündung an beiden Wurzeln festgestellt. Das Röntgenbild wurde deshalb gemacht, weil sich bei der Vitalitätstestung kein Anzeichen eines Schmerzreizes feststellen lies.
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Anfangsaufnahme 2006
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Meßaufnahme Drei Wurzelkanäle dargestellt. Der Zahn 36 hat immer drei Kanäle und in der Regel 2 Wurzeln.
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Kontrollaufnahme der Wurzelfüllung 2006
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Verlaufskontrolle August 2008. Man sieht sehr schön, wie der apicale Bereich ausgeheilt ist.
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11 Unterkieferprämolar mit deutlicher apicaler Aufhellung
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2006 wurde dieser Befung bei einer normalen Kontrolluntersuchung gefunden
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Ein Kieferchirurg empfielt die Resektion. Patientin hat sich für die konservative Methode - Wurzelkanalbehandlung mit sorgfältiger Desinfektion entschienden. Hier die Meßaufnahme der Wurzel im Okt 2006
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Hier die Kontrollaufnahme im November 2006. Man sieht noch die Restaufhellung und den sog. Puff - überpresstes Wurzelfüllmaterial, das anzeigt, wir haben den zugang zur Entzündung im Knochen gehabt.
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Hier die Verlaufskontrolle im Mai 2008. Man sieht einen ausgeheilten Knochen, das "überpresste Wurzelfüllmaterial" der osg. Puff ist vollständig resorbiert. Der Zahn hat in der Zeit nie Probleme bereitet.
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Hier ein zweiter schöner Fall, bei einer Patientin, die nur noch drei Restzähne im Unterkiefer hatte bzw. immer noch hat. Sie kam mit der Frage, soll sie sich diesen Zahn resizieren lassen, so wie man es Ihr alio loco vorgeschlagen hat?
Nach Aufklärung stimmte Sie der Wurzelkanlbehandlung zu, die ja sowieso unbedingte Voraussetzung einer erfolgreichen Resektion in 95% der Fälle ist.
Dieser Fall zeigt sehr schön , dass wir ein Wurzelkanalsystem haben, und nicht nur einen Hauptkanal. Siehe auch Page oben der Baum mit seinem Hauptstamm!. Diese Seitenkanäle sind nur durch eine sorgfältige Desinfektion zu reinigen. Keine Aufbereitungstechnik kann diese z.Z. mechanisch angehen. Und auch mit noch so großer Vergrößerung eines Mikroskopes, diese Seitenkanäle sind nicht einsehbar!. Sie können aber aufgrund der lateralen Aufhellung vom diagnostisch ersten Röntgenbild erahnt werden!
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31.Jan 2006 Große laterale Aufhellung an Zahn 43 unpassende Teleskopkrone, die jedoch schon eine Ewigkeit im Mund "verweilt"
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Meßaufnahme nach Trepanation durch die vorhandene Primärteleskopkrone
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22. Februar, Wurzelfüllung nach sorgfältiger Desinfektion. Man sieht sehr schön, dass die Entzündung (laterale Aufhellung mit einem Seitenkanal der hier auch abgefüllt wurde, komuniziert. Zur Stabilisierung wurde ein Kunststofffaserstift eingesetzt
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19. Juni 2008 Verlaufskontrolle der Wurzelkanalbehandlung. Die Aufhellung ist wieder verschwunden. Der Körper hat den Defekt wieder Verknöchert.
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Zufallsbefund 2006 . Alte Brücke Zahn 35 mit chronischer Entzündung an der Wurzelspitze. Die Wurzelfüllung geht nicht bis zum Kanalende. Hier haben wir uns für die Resektion entschieden, um die Brücke noch langfristig für die Patientin zu erhalten.
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Hier eine Verlaufskontrolle 2008. Zustand nach Resektion vom Zahn 35 mit retrogradem Verschluß, d.h. es wurde der Kanal von der Wurzelspitze aus verschlossen. Diesen Fall hat Dr.Dr. Beck aus der Praxisklinik Böblingen für uns operiert.
Man sieht sehr schön, wie sich der Knochen neu um die Wurzelspitze gebildet hat. Einen Link zu der Praxisklinik finden sie unter Links für Patienten.
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13.Erst Endo - dann das Implantat
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Juni 2006 Zahn Unterkiefer
45 Zustand nach Resektion
Schmerzen verursacht durch
eine Längsfraktur. Der Zahn
45 musste entfernt werden.
Ein Implantat wurde geplant.
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November 2007 Meßaufnahme mit Normkugel zur Längenbestimmung des Implantates und zur Beurteilung wie der Heilungsverlauf der Alveole (des Zahnfaches) fortgeschritten ist. Dabei wurde klinisch eine Fistel an der Wangenseite entdeckt. Im Röntgenbild oben sieht man die Ursache. Eine chronisch granulierende apicale Entzündung der Wurzel des Zahnes 46.
Dieser Zahn war alio loco vor langer Zeit schon mit einer Schutzkrone versehen worden und bisher reizlos.
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Das Implantat wurde bis Jan/Feb/2008 zurückgestellt. Der Zahn 46 wurde trepaniert durch die vorhandene Krone .Oben sieht man die noch zu kurze Messaufnahme. Es wurde Patency erreicht, mehrfach gründlich
desinfiziert und schließlich Ende November 07
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die Wurzelfüllung eingebracht.
Wir werden über diesen Fall weiter
berichten.
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14 Auch so etwas passiert!
Patient x bekommt eine Teilprothese mit Teleskopkronen auf den Eckzähnen. Während der Behandlung frakturiert die Wurzel des oberen rechen Eckzahnes in Längsrichtung. Die Arbeit kam vom Techniker und war fertig - Was nun? Wir entfernten die längsgespaltene Wurzel und
brachten eine Frialit 2 Sofortimplantat in das Zahnfach ein. Nach Einheilung von 6 Monaten versorgten wir das Implantat mit einem Aufbau und arbeiteten es unter das vorhandene Außenteleskop ein. Ist so etwas von Dauer? Sehen Sie selbst.
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Provisorische Brücke auf Zahn 13
Dieser ist wurzelbehandlet (1993)
und einem prov. Aufbau versorgt
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Bevor ein Stift gemacht werden kann ist die
Wurzel längsfrakturiert und muss entfernt werden.
Das helle ist eine Kugel zur Dimensionsbestimmungdes Implantates. Das ganze spielte sich 1994 ab.
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1994 wurde ein Frialit 2 Implantat
nach schonender Entfernung derlängsfrakturierten Wurzel eingebracht.
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Hier ist eine Kontrolluntersuchung im
Dezember 2007.
Das Implantat ist immer noch funktions-
tüchtig, stützt die Teilprothese nach 13
Jahren immer noch ab. Am Zahn 21 hat
sich eine Karies gebildet die therapiert
wurde.
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15 Hier zeigen wir Ihnen zwei Fälle nach dem Motto:
Don't tell me...show me.
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Zahnerhaltung eines Unterkiefermolaren 1999. Zahnerhaltung nach dem Motto: 'How to make money in five minutes " d.h. Zahnheilkunde für ein paar Monate ist heutzutage kein Problem. Interessant sind unserer Meinung nach, ob man auch Fälle zeigen kann, die über die Jahre - bei Carcinompatienten gibt es eine 5 Jahres-Frist, dann gilt man als geheilt - aufgrund eines immer wieder durch ständige Fortbildungen modifiziertes Endokonzept erfolgreich sind. Hier nun ein Fall, den wir routinemäßig kontrollieren, da die Brücke durch Parafunktionen abzementiert war.
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August 1999 Zufallsbefund einer
Entzündung an der hinteren Wurzel
des Unterkieferzahnes 47
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Wurzelfüllung im September 99
Die Entzündung um die hintere
Wurzel ist noch deutlich zu sehen.
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Verlaufskontrolle ca. 1 Jahr später Nov.
2000. Die Entzündung ist vollständig
verknöchert.
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Interessant ist der Zustand 9 Jahre nach
Behandlungsbeginn. Die Brücke war ab-
zementiert, die Pfeiler intakt, der vordere
Zahn vital, der hintere (47) zeigt eine Situation wie 1 Jahr nach der Wurzelfüllung.
Heute würde man natürlich überlegen, ob
man nicht zwei Kronen und anstatt das Zwischen glied der Brücke, eine Krone implantatgestützt eingliedert. Der vorder Zahn war jedoch schon überkront, so dass sich die Brücke damals anbot.
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Der zweite Fall: Wurzelbehandlung eines unteren Eckzahnes 33 mit deutlicher Entzündung
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An diesem Fall sieht man sehr schön, dass eine geringe Überfüllung aufgrund der gesuchten Durchgängigkeit an der Wurzelspitze, die eine conditio sine qua non für die erfolgreiche Ausheilung apicaler Entzündungen darstellt, keinen Einfluß auf die Heilung hat, da das Wurzelfüllmaterial vollständig resorbiert wird.
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Unten die Wurzelfüllung Anfang Jan. 2007
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Der Ausgangbefund und die Meßaufnahme im Dez. 06
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nach dem Motto:" Es war einmal das Märchen von der Überpressung und dem chirurgischen Eingrif, der nicht aufgeschoben werden kann".
Man sieht auf dem Bild sehr schön das in der Entzündung/im Knochendefekt Wurzelfüllmaterial. Früher wäre dieser Befund ein "uhijujui " gewesen und man hätte dem Patienten gleich zu einem chriurgischen Eingriff beraten.
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Die Verlaufskontrolle gut 1 Jahr später März 2008. Es zeigt sich die vollständige Ausheilung der Entzündung mit Knochenneubildung
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Zahn 12 mit deutlicher Aufhellung bis zur Hälfte der Wurzel und seitlich bis zum Eckzahn. Jan. 2004
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Zustand nach sorgfältiger Desinfektion und Wurzelkanalfüllung Febr. 2005
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Verlaufskontrolle Okt. 2005 Die Entzündung hat sich schon sehr verkleinert, eine Knochenneubildung findet statt
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Verlaufskontrolle Okt. 2008. vollständige Ausheilung des Knochens, die Entzündung ist Geschichte. Der überpresste Sealer ist reizlos hier eingeheilt. Im Gegensatz zu anderen Bildern hier auf der Seite wurde dieser Zahn mit lateraler Kondensation und AH plus abgefüllt.
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16. Wurzelbehandlung bzw. extrem Zahnerhaltung durch moderne Methoden der Endodontie
Dieser Fall ist natürlich nicht das "Normale", ist auch keine Kassenleistung. Die Kassenleistung wäre hier eindeutig die Extraktion. Und, wir sind uns sicher, 99,9% hätten diesen Zahn auch entfernt. Der Patient hat ein fast naturgesundes Gebiss hatte aber am Weißheitszahn UK rechts und am 1 Molaren des UK rechts ( Zahn 46) einen rießigen Knochenabbau mit Lockerungsgrad 2. Für den Weißheitszahn gab es keine Hoffnung mehr, den ersten Backenzahn konnten wir bis heute funktionstüchtig erhalten. Sehen Sie selbst:
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Anfangsbefund
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Zustand nach Trepanation
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Zustand nach Wurzelfüllung 2009
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Set up 8/2010
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Natürlich benötigt der Patient einige Muhysitzungen, PZR, PA...., doch er kommt nur sehr sporatisch vorbei "wenn*s brennt. Aber auch hier können Zähne erhalten werden! Wir werden weiter berichten.
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17. Zahn 27 (Oberkiefermolar links) - wir berichten von 1995 - 2013.
Anfangsbefund Dez 1995
unauffällig, keine Taschen, Vitalität+
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Zahn 27 am 30.3. 2004
pal vertiefte Tasche 5 mm , vit +
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Zahn 27 10. 03.2005
pal 7 mm Tasche nach distal reichend vit+
Zahn lockerungsgrad 2-3
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Zahn 27 21.05. 2005
Zustand nach Trepanation bei Rest-
vitalität und Kürretage der Tasche
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Zahn 27 09.06.2005
Zustand nach med. Einlagen mit CHKM
und Wurzelkanalfüllung
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Zahn 27 09. 06. 2005 ohne Koffferdam |
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Zahn 27 24. 04. 2006
Verlaufskontroll der Wf ob. Zahn zeigte
keine Lockerung mehr auf, Taschentiefe
ging wieder auf 5 mm zurück
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Zahn 27 Verlaufskontrolle. Normale reizlose Verhältnisse. Keine Taschen mehr, keine Lockerungsanzeichen. |

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Und nun noch eine kleine Geschichte hierzu: Wenn du es bei Anderen nicht kannst
kannst du es auch bei deinen Kindern, deiner Frau... nicht. Dieses ist die Geschichte des Zahnes 27 von meiner Frau:)). Wir hatten, bevor wir den Zahn endodontisch angingen, einen Kurzurlaub im Schwarzwald gebucht. Nach vergeblichen Taschenbehandlungen, nahm ich Anästesielösung und eine Zahnzange mit in den Kurzurlaub. Aber, wie die Bilder zeigen, ist mit Geduld von beiden Seiten die Extraktion doch verhindert worden.
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18.Gegenüberstellung konservierende Ausheilung
großer apicaler Entzündungen vs. WF und chirurgische Wurzelspitzenamputation
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Ende Okt. Zustand nach Wurzelfüllung und sorgfältiger vorheriger Desinfektion bei Patency beider Zähne . Rechts Zustand nach internem Bleichen. |
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Verlaufskontrolle Ende Sept. 2013. Es zeigt sich nach 1 Jahr eine schöne Verknöcherung der apicalen Region. Wir werden weiter berichten....
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Patientin kam wegen einer Fistel in der Unterkiefer Front. Zustand nach Wurzelspitzenamputation und Wurzelfüllung bei einem Kieferchirurgen . Man sieht, dass der Nachbarzahn leicht anresorbiert ist oder angeschliffen wurde.
Wir Trepanierten beide Zähne, wobei beim linken FZ noch ein zusätzlicher Kanal lingual abgefüllt wurde.
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Hier Zustand nach Desinfektion und Wurzelkanalfüllung. Beide Unterkieferfrontzähne wiesen 2 Kanäle auf.
Die Patientin wollte die Ausheilung nicht abwarten und entschied sich zu einer weiteren Wurzelspitzenamputation
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Hier der Zustand der Verlaufskontrolle der WSR vor knapp 1 Jahr. Im Gegensatz zur konservierenden Wurzelkanalbehandlung ist hier die Verknöcherung noch nicht so weit abgeschlossen wie im oberen Fall.
Wir werden weiter berichten.
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19.Laterale Aufhellungen sind auch kein Grund für eine Extraktion!

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Man sieht bei dem 2015 behandelten unteren Eckzahn seh schön die Ursache der seitlichen Entzündung. Ein Seitenkanl. Der Zahn war klinisch Vit - wurde nach sorgfältiger Aufbereitung und Desinfektion gefüllt. Ein Set up kommt in 6 Mon.
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