Selbstständiger Zahnarzt - Ein Traumberuf?

Datum 21.11.2005 19:59 | Thema: Qualitätssicherung

KZV Hamburg: Wirtschaftliche Aussichten für Zahnarztpraxen katastrophal

Welche Zukunftsaussichten hat ein junger Zahnarzt, der eine eigene Praxis gründen will? Mit dieser Frage beschäftigt sich die KZV Hamburg auf ihrer Internetseite – und macht den Nachwuchsärzten wenig Hoffung: "Bereits jetzt sind 15 Prozent der BRD überversorgt und für weitere Niederlassungen gesperrt. Eine beunruhigende Perspektive liegt auch in den Unsicherheiten der Krankenkassenreform", schreibt die KZV. Die Realität der wirtschaftlichen Praxisentwicklung müsse als "katastrophal" bezeichnet werden.

 
Traumberuf oder Alptraum? Die KZV Hamburg beurteilt die Realität der wirtschaftlichen Praxisentwicklung als katastrophal. Die Kosten einer Praxis-Neugründungen (Die KZV geht von 300.000 Euro aus) könnten im Laufe der Lebensarbeitszeit "nur unter starken Einschränkungen abbezahlt" werden. "Ein Praxisinhaber arbeitet durchschnittlich 48 Stunden pro Woche, etwa 16 Prozent der Niederlassungen sind Gemeinschaftspraxen. Die Abhängigkeit von den gesetzlichen Krankenversicherungen schwebt wie ein Damoklesschwert über jedem zahnmedizinischen Freiberufler, das wirkt demotivierend", heißt es in dem Beitrag.

Die Realwertentwicklung des Einnahmen-Überschusses habe sich von 1976 bis 1999 halbiert, die Zahnärzte seien von der Pole-Position ins untere Viertel des Fachärzteeinkommens abgerutscht, und das bei führenden Investitionskosten. "Die mangelnde Berücksichtigung der Investitionshöhe bei der Punktwertgestaltung erweist sich als betriebswirtschaftliches Verhängnis. Die Zahnärztedichte hat zugenommen. Seit 1980 stieg die Anzahl der Zahnärzte um über 50 Prozent. In Großstädten gibt es Überversorgung, immer mehr Zahnärzte können nicht vom Praxisertrag allein existieren, erste Insolvenzen zeichnen sich ab", ist auf der Internetseite weiter zu lesen.

Zu der Seite der KZV Hamburg gelangen Sie
hier. Den Text über die Berufsaussichten finden Sie unter "Zahnmed. Berufe", dann "Traumberuf Zahnarzt".
 



Dieser Artikel stammt von Zahnarztpraxis Dr.Gross und Schilling
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