Berliner Zahnärzteschaft: Die Zukunft ist weiblich

Datum 07.03.2008 16:59 | Thema: DEFAULT

Die Zukunft ist weiblich



In den Zahnarztpraxen der Bundeshauptstadt heißt es immer häufiger “Frau Doktor”, denn der Beruf des Zahnmediziners übt große Anziehungskraft auf das weibliche Geschlecht aus.
Darauf wies der Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Vereinigung, Dr. Jörg-Peter Husemann, in Berlin hin. Wer hätte das gedacht: In Berlins Zahnarztpraxen arbeiten schon fast genauso viel weibliche wie männliche Kollegen. So gab es im Februar 2008 insgesamt 3118 niedergelassene Zahnärzte in den Praxen der Stadt, davon sind 1553 (= 49,8 Prozent) weiblich und 1565 (= 50,2) männlich. Bei den angestellten Zahnärzten und bei den Assistenz-Zahnärzten hat sich das Verhältnis bereits umgekehrt: Von insgesamt 507 Zahnmedizinern sind 291 (= 57,4 Prozent) weiblich und 216 (= 42,6 Prozent) männlich. Damit bestätigt die Entwicklung in Berlin eine bundesweite Veränderung der Geschlechterverteilung in der Zahnärzteschaft, in der schon seit längerem – wie auch bei den Allgemeinärzten - von einer Feminisierung des Berufstandes gesprochen wird. Während es in den neuen Bundesländern schon 2006 mehr weibliche niedergelassene Zahnmedizinerinnen gab (in Brandenburg waren es 58,1 Prozent im Jahr 2006, in Mecklenburg-Vorpommern 59,6 Prozent, in Sachsen 57,1 Prozent, in Thüringen 56,1 Prozent), dominieren in den alten Bundesländern und im gesamten Bundesgebiet die männlichen Kollegen (2006: 64 Prozent). Noch - denn auch das Institut der Deutschen Zahnärzte in Köln und die Bundeszahnärztekammer prognostizierten bereits, dass ab 2017 bundesweit die 50-Prozentmarke geknackt werden wird und dass dann der Großteil der Zahnärzteschaft von Frauen gestellt werden wird. (PM KZV Berlin)



Dieser Artikel stammt von Zahnarztpraxis Dr.Gross und Schilling
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