Aus für Jobmotor Gesundheitswesen

Datum 27.11.2005 22:15 | Thema: Qualitätssicherung

Aus für Jobmotor Gesundheitswesen: Sinken PKV-Honorare,
werden mehr
als 130 .000 Arzthelferinnen arbeitslos
Hamburg (ots) - Macht Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ihre Pläne wahr und senkt die Honorare für Ärzte ab, die sie für die Behandlung von Privatpatienten bekommen, bringt sie damit hunderttausende Arbeitsplätze in Gefahr. Das ist das Ergebnis einer Blitzumfrage des Online-Nachrichtendienstes www.facharzt.de.

   Fast 88 Prozent der 1.542 dazu befragten niedergelassenen Ärzte gaben an, im Falle einer Absenkung der PKV-Honorare Personal zu entlassen - und das, obwohl 59,7 Prozent bereits in den letzten Jahren Kündigungen ausgesprochen haben. Insgesamt 1.668 Vollzeitstellen wollen die Umfrageteilnehmer abbauen. Hochgerechnet auf alle deutschen Arztpraxen ergibt dies 126.000 verlorene Vollzeitstellen. Ähnliche Werte lieferte die Frage nach gestrichenen Teilzeitstellen, hier wollen die Befragten 1.582 Stellen streichen hochgerechnet  knapp 120.000 Stellen). Nur 4,5 Prozent würden im Fall der Absenkung der Privathonorare Personal einstellen.
   "Wir sind uns sicher, dass wir auch dieses mal mit unseren Zahlen eine ziemlich exakte Prognose abgeben", kommentiert Facharzt.de-Chefredakteur Dr. med. Bernd Guzek das Umfrageergebnis. "Bei unserer ersten Umfrage Anfang 2004 kamen wir zu dem Ergebnis, dass rund 140.000 Stellen in deutschen Arztpraxen wegfallen würden. Das brachte Facharzt.de wegen "Böswilligkeit" direkt ins später zurückgezogene 'Schwarzbuch Gesundheit' des BMGS. Ein Jahr später bestätigten unsere Leser in einer Kontrollumfrage die Prognose - die Arbeitsplätze waren weg", berichtet Guzek. Auch die Interessensverbände der Arzthelferinnen meldeten im letzten Jahr dann einen massiven Stellenabbau nach Inkraftreten der Gesundheitsreform.




Dieser Artikel stammt von Zahnarztpraxis Dr.Gross und Schilling
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