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Gesundheitspolitik : Rauchen und Mundgesundheit
19.02.2008 21:45 ( 5074 x gelesen )

Rauchen und Mundgesundheit
 

Zahnfleischerkrankungen

Tabakrauch enthält zahllose giftige und krebserzeugende Substanzen, die große gesundheitliche Schäden anrichten können – auch in der Mundhöhle: Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für Erkrankungen des Zahnhalteapparates, führt darüber auch zu Zahnausfall und verursacht Krebs im Mund- und Rachenraum..



Eine schwere Parodontalerkrankung betrifft in Deutschland etwa 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Verbreitung und Schwere der Erkrankung kann somit für Deutschland als hoch eingeschätzt werden. Bei dieser entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) werden nach und nach bindegewebige und knöcherne Strukturen, die den Zahn im Kiefer festhalten, abgebaut, bis sich die Zähne lockern und unbehandelt letztendlich ausfallen. Dieser chronisch verlaufende Abbau des Zahnhalteapparates beginnt im mittleren Alter, sodass die schweren Formen mit starkem Abbau des Knochens und dem Verlust von Zähnen bei Menschen höheren Alters auftreten.

Krebs

Tabakrauch enthält mehr als 70 Substanzen, die Krebs erzeugen oder im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen. Diese können das Erbgut (DNA) schädigen. Infolge der DNA-Schäden können die Zellen entarten und zu Krebszellen werden. Der Körper kann zwar grundsätzlich solche DNA-Schäden reparieren, bei Rauchern ist diese Fähigkeit jedoch beeinträchtigt, sodass die Reparaturenzyme es dann nicht mehr schaffen, die umfangreichen Schäden zu reparieren. Daher haben Raucher ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen. Dieses Risiko ist umso höher, je mehr Zigaretten ein Raucher täglich konsumiert, je tiefer er inhaliert, je jünger er mit dem Rauchen begonnen hat und je länger er bis ins Alter raucht. Raucher haben ein deutlich höheres Risiko für Krebs der Mundhöhle, des Kehlkopfes, des Rachens und der Speiseröhre als Nichtraucher. Bis zu 90 Prozent der Tumore an Organen, die direkt mit dem Tabakrauch in Verbindung kommen, entstehen nur durch das Rauchen.

Positive Wirkung eines Rauchstopps

Ein Rauchstopp wirkt sich langfristig positiv auf die Mundgesundheit aus: So verzögert ein Rauchstopp den Abbau des zahnfixierenden Knochens und verringert die Tiefe der Zahnfleischtaschen. Entsprechend ist bei Exrauchern der Zustand des Zahnfleischs und des Zahnknochens besser als bei Rauchern. Zudem sind Exraucher mit chronisch destruktiver Parodontalerkrankung im Vergleich zu Patienten, die fortgesetzt weiter rauchen, weniger schwer erkrankt. Ein Rauchstopp senkt ebenso das Risiko, an Krebs zu erkranken bereits innerhalb weniger Jahre. So sinkt das Risiko für Krebs der Mundhöhle deutlich innerhalb von drei bis fünf Jahren nach einem Rauchstopp, 20 Jahre nach dem Rauchstopp ist es etwa genauso niedrig wie das eines Nichtrauchers. Ein Rauchstopp könnte die meisten neuen Fälle von Mundhöhlen-, Rachen- und Speiseröhrenkrebs von vorneherein verhindern sowie die meisten Todesfälle durch diese Krebsarten vermeiden


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